Revisionen Lokomotiven
Auch im Winter wird fleissig gearbeitet. An diversen Lokomotiven wurde der Unterhalt und teilweise grössere Revisionen durchgeführt.
Die Bremsklötze an der Mölm sind einseitig stark abgefahren und werden auf einer Vorrichtung auf dem Drehbank wieder in Form gebracht.
Auch die Radsätze der Mölm bekommen eine Auffrischung. Das Profil muss auf dem Drehbank aufgearbeitet werden. Dafür müssen die Radsätze nach unten aus dem Rahmen abgelassen werden.
Schön ist der Unterschied nach der Bearbeitung des Radprofils sichtbar
Auch farblich wurden die Radsätze aufgearbeitet.
An der V12 hatten wir in der vergangenen Saison einen Schaden am Kettenritzel beim Getriebe. Somit wurde entschieden, die Radsätze der V12 gründlich zu untersuchen. Die Lok ist bereits 45 jährig und hat viele Runden auf der Anlage gedreht.
Wie bei der Mölm müssen die Radsätze nach unten ausgebaut werden.
Die Kettenritzel weisen sogenannte "Haifischzähne" auf. Gemeint ist ein extrem abgenütztes Ritzel
Um die Kettenritzel zu tauschen muss eine Radscheibe abgepresst werden. Dies geschah auf einer professionellen Presse mit einigen Tonnen Presskraft
Auch die Radsätze wurden bearbeitet. Schön ist zu sehen, wie es "auswalzungen" an der Radscheibe hat, dies geschieht auch bei den "grossen" Bahnen.
Die Kettenritzel sind gewechselt und die Radsätze bereit für das Reprofilieren.
Selbstverständlich werden die Radsätze noch neu lackiert
Die Radsätze sind wieder bereit zum Einbau
Die V12 wird im Stillstand mit einer Bandbremse (Handbremse) gesichert. Dieses Band weist nach 45 Jahren sehr starke Abnützung auf und der Bremsbelag wird nun erneuert. Der Bremsbelag wird vom selben Lieferanten angefertigt der auch die Bremsbänder von schweizer Bahnen anfertigt.
Auch an der Spreewald wurde gearbeitet. Nebst dem standartmässigen Aufpolieren der Armaturen wurde an der Glocke ein kleiner Umbau vorgenommen. Zudem gab es Reparaturen am Bremsgestänge.
Als letzte Lok bekommt noch die BOB einen Unterhalt. Vor einigen Jahren wurden die Batterien ersetzt und durch grössere und viel schwerere Batterien ersetzt. Die Lok neigte sich dann in den Kurven etwas stark nach aussen. Jetzt wurden noch die Federung angepasst. Dabei wurde einen grösseren Schaden an einer Bandage gefunden und diese muss neu angefertigt werden. Daher zieht sich die Reparatur noch etwas in die Länge.